Ausstellungen und Projekte
Gold in der Kunst
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Brigitta C. Quast
   Bildende Künstlerin
Transformation, Blattgold auf Beton, 1993

Schwelle, Blattgold auf Granitbordstein, 1994

An der Wupper, Blattgold auf Stein, 55x45x50 cm, 1988

An der Wupper, Blattgold auf Stein, 55x45x50 cm, 1988

Vergoldet

Die Besonderheit des Goldes liegt zweifelsfrei in seiner Wertigkeit.
Hierbei scheiden sich die Geister;
für die einen bedeuten Goldbarren eine sichere Geldanlage,
oder sie lieben Goldgeschmeide und sehen ihr Erscheinungsbild
durch Goldschmuck verschönt und aufgewertet.

Eine andere Betrachtungsweise verweist im Sinne einer Metapher
auf etwas Immaterielles.

Gold als Anstoß eines neuen Denkansatzes:
Indem Besitzdenken aufgegeben wird, schärft sich der Blick für Wesentliches.
An seine Stelle tritt Opferbereitschaft und Verehrung eines höheren Sinns,
ein Dimensionswechsel findet statt, eine neue Bedeutungsebene tut sich auf.
Materie verliert an Bedeutung zugunsten eines geistigen Aspekts;
zu nennen ist hier z.B. die Handhabe von Gold in der tibetischen Tradition.

Das Auftragen feinster Goldschichten auf verschiedensten Untergründen hat eine lange Tradition.
In meiner Arbeit mit Gold geht es im poetischen Sinne um Aufwertung profaner Materialien.
Die sogenannten "armen Dinge" erlangen im neuen Kontext eine weitere Aussage.
Das fast durchscheinende Gold, Blatt für Blatt angelegt, verwandelt sich in etwas Neues.
Sein Geldwert wird gegenstandslos zugunsten einer ideellen Bedeutung.

Brigitta C. Quast

Ein goldener Stein des Anstoßes, Ausführung des Wettbewerbsgewinns als Aktion 1993, dokumentiert bis 97, Berlin "Görlitzer Park"

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